Sonntag, 17. August 2003

Kailash - Tholing


Gut geschlafen.
Das Lager war auf 4200m und daher nicht mehr so kalt.

Nach dem Frühstück (frisches Brot und Omelett) verabschieden wir uns von den beiden nepalischen Mädchen und „Ronaldo“, die ihre Pilgerreise beendet haben und mit dem nächsten Truck nach Purang und von dort zurück nach Simikot wollen.
Unser Fahrer ist wieder gut drauf, der blaue Toyota Landcruiser startbereit – let’s go!

Wir fahren zunächst auf der Hauptstraße (die den Namen im Vergleich zu den anderen Verbindungen wirklich verdient) weiter. Die Gegend ist Wahnsinn!
Unglaubliche Fernsicht, die Berge in allen Farben, grüne Ebenen mit Yak- und Schafherden, die aus der Entfernung nur mehr als kleine weiße Flecken erscheinen.
Schwarze Nomadenzelte – Stopp – großer Menschenauflauf, Tashi delek, Foto usw...

Bei einer Straßenkreuzung mit Militärstützpunkt bekommen wir unseren Lunch und trennen uns für die nächsten Tage von Serki, unserem Sirdar und dem LKW.
Die Sherpas werden uns nach der Besichtigung von Tsaparang wieder treffen.

Es geht nun weiter nach Tholing.

Die Straße ist in einem unglaublichen Zustand – breit wie ein Feldweg falls vorhanden, sonst irgendwelche Fahrspuren...

Es geht zunächst steil und abenteuerlich hinauf bis fast 5000m, runter, rauf.
Wir queren Flüsse – eines der Fahrzeuge bricht bei einer Brücke ein – aber die Fahrer haben den Jeep in 15 Minuten wieder flott.

Wir werden den ganzen Tag auf dieser Strecke durchgerüttelt.

Das letzte Stück führt durch ein unglaubliches Naturwunder:
die gigantischen Canyons des Sutley.

Am Abend erreichen wir Tholing. Einquartierung im He Bei Hotel. Typisches chinesisches „Luxushotel“ mit Waschschüssel, Nachttopf (!), Insekten und sonstiges Getier im Zimmer. Aber der Farbfernseher hat 6 chinesische Satellitenprogramme...

Super Abendessen in einem nahegelegenen Restaurant. Momos, Gemüse nach Szichuan-Art, Rindfleich mit Zwiebel usw... Sehr scharf aber gutes chinesisches Essen und endlich eine Abwechslung nach der wochenlangen Trekkingküche.

Zurück im Hotel schreibe ich noch bis 1 Uhr früh (jetzt) mein Tagebuch.

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