Samstag, 9. August 2003

Kailash - Lhasa Bier und Coca-Tee


Heute geht es richtig los!

Gleich in der Früh steiler Anstieg zunächst über eine Hängebrücke und dann steil weiter teils über eine Geröllhalde dann wieder ein bisschen Felskletterei (weil wir falsch abgebogen sind) alles in allem ziemlich anstrengend, muss schon öfter Pause machen...

Schließlich kommen wir auf einen Pass bei 3400m, rasten und gehen auf der Hochebene weiter. Weiter geht’s auf 3600m und weiter, dazwischen machen wir eine gemütliche Mittagsrast. Ich nutze die Gelegenheit für ein Schläfchen.

Nach dem Essen fällt es den meisten ziemlich schwer, weiter zu gehen.

Es geht jetzt weiter auf 3600m und schließlich auf dem neu angelegten Weg stetig eine Biegung nach der anderen leicht ansteigend weiter.

Wir haben inzwischen eine Höhe zwischen 3700 und 3800m erreicht und jetzt macht mir das ganze schon ziemlich zu schaffen. Die Beine werden immer schwerer, man stolpert nur mehr so dahin, die Pausen erfolgen immer öfter, die Luft wird merklich dünner. Jede kleinste Steigung wird zur Plage. Ich falle zusammen mit ein paar anderen zurück und erreiche als letzter das Lager.

Ein paar Händler am Wegrand verkaufen bereits Lhasa Bier aus China – da schlagen wir natürlich zu – auch wenn ich die Flasche auch noch schleppen muss.

Buchstäblich mit letzten Kräften erreiche ich schließlich mit Matthias das heutige Lager auf beinahe 4000m!

Wenigstens stehen die Zelte schon.
Wolfgang bietet mir heißen Coca-Tee aus Südamerika an – inzwischen hat Paras mein Zelt fertig. Es ist auch schon empfindlich kalt hier oben.

Langsam richte ich mich – jede schnelle Bewegung ist zu anstrengend – dann krieche ich in meinen Schlafsack und ruhe mich erst mal bis zum Abendessen aus (Teatime wird heute gestrichen).

Zum Abendessen gibt es heute Spaghetti und Kuchen!

Dann rasch ins Zelt und ausruhen bis morgen – dann geht es über den Nara La – das wird ein Hammer. Die Höhe hab ich wohl unterschätzt, obwohl es heute glaub ich vorwiegend ein Konditionsproblem war – immerhin waren wir fast 7 Stunden unterwegs.

Die Kopfschmerzen, die bei erreichen des Lagers auftraten sind ohne Therapie wieder verschwunden.

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