Heute geht es richtig los!
Gleich in der Früh steiler Anstieg zunächst über eine
Hängebrücke und dann steil weiter teils über eine Geröllhalde dann wieder ein
bisschen Felskletterei (weil wir falsch abgebogen sind) alles in allem ziemlich
anstrengend, muss schon öfter Pause machen...
Schließlich kommen wir auf einen Pass bei 3400m, rasten
und gehen auf der Hochebene weiter. Weiter geht’s auf 3600m und weiter,
dazwischen machen wir eine gemütliche Mittagsrast. Ich nutze die Gelegenheit
für ein Schläfchen.
Nach dem Essen fällt es den meisten ziemlich schwer,
weiter zu gehen.
Es geht jetzt weiter auf 3600m und schließlich auf dem neu
angelegten Weg stetig eine Biegung nach der anderen leicht ansteigend weiter.
Wir haben inzwischen eine Höhe zwischen 3700 und 3800m
erreicht und jetzt macht mir das ganze schon ziemlich zu schaffen. Die Beine
werden immer schwerer, man stolpert nur mehr so dahin, die Pausen erfolgen
immer öfter, die Luft wird merklich dünner. Jede kleinste Steigung wird zur
Plage. Ich falle zusammen mit ein paar anderen zurück und erreiche als letzter
das Lager.
Ein paar Händler am Wegrand verkaufen bereits Lhasa Bier
aus China – da schlagen wir natürlich zu – auch wenn ich die Flasche auch noch
schleppen muss.
Buchstäblich mit letzten Kräften erreiche ich schließlich
mit Matthias das heutige Lager auf beinahe 4000m!
Wenigstens stehen die Zelte schon.
Wolfgang bietet mir heißen Coca-Tee aus Südamerika an –
inzwischen hat Paras mein Zelt fertig. Es ist auch schon empfindlich kalt hier
oben.
Langsam richte ich mich – jede schnelle Bewegung ist zu
anstrengend – dann krieche ich in meinen Schlafsack und ruhe mich erst mal bis
zum Abendessen aus (Teatime wird heute gestrichen).
Zum Abendessen gibt es heute Spaghetti und Kuchen!
Dann rasch ins Zelt und ausruhen bis morgen – dann geht es
über den Nara La – das wird ein Hammer. Die Höhe hab ich wohl unterschätzt,
obwohl es heute glaub ich vorwiegend ein Konditionsproblem war – immerhin waren
wir fast 7 Stunden unterwegs.
Die Kopfschmerzen, die bei erreichen des Lagers auftraten
sind ohne Therapie wieder verschwunden.
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