Unser Bergführerteam holt uns in der Hosteria San Mateo ab, dann geht es ab in den Cotopaxi Nationalpark. Die Strasse geht bis zum Parkplatz auf 4500m. Wetter nicht besonders, teilweise Regen, schlechte Sicht.
Vom Parkplatz müssen wir unsere ganze Ausrüstung (inkl. Schlafsack) 300 Höhenmeter über ein Geröllfeld bis zum Refugio José F. Rivas auf 4800m hinauftragen (1 Stunde).
Die Berghütte ist sehr gemütlich, aber die Lager sind voll (zum Glück wurde ein extra Raum für uns reserviert, liegt zwar draussen, aber dafür ist es halbwegs ruhig - Oropax).
Am Nachmittag überprüfen wir nochmals die Ausrüstung (Klettergurt, Steigeisen, Pickel).
Wir steigen bis zum Gletscher auf, wo das Bergführerteam einige Eistechniken (Gehen mit Steigeisen usw.) mit uns übt.
Abends kochen sie für uns - sehr gut: Suppe, Huhn mit Reis und Nachspeise!
Danach ab ins Lager - Wecken ist um Mitternacht. Schneefall in der Nacht.
Nach dem Weckruf mühsames Aufstehen, viel geschlafen haben wir nicht...
Habe Kopfschmerzen und etwas Übelkeit - wird nach Trinken zum Glück besser.
Kein Appetit, daher nur Tee und einige Kekse zum Frühstück - hoffentlich geht es bald los...
Aufstieg um 1:30 saukalt, Nebel, Neuschnee, starker Wind - eine irrsinnige Schinderei.
Zunächst geht es über verschneites Geröll und Lavasand bis zum Gletscher.
Steigeisen anlegen, anseilen und ziemlich rasch über die erste Steilstufe mit vielen Spalten - sehr anstrengend.
Ich bin mit Peter W. und Bergführer Gustavo in einer Seilschaft (Nr. 2).
Vollmondnacht, man sieht die Lichter von Quito in der Ferne und natürlich die Stirnlampen der anderen Bergsteiger, aber der Cotopaxi selbst ist in Wolken, ausserdem sehr starker Wind, der an den Kräften zerrt (zeitweilig bläst es einen fast um).
Wir steigen langsam durch den Gletscherbruch auf, machen nur zwei Trinkpausen und sonst geht es schrittweise mit kurzen Verschnaufpausen über steile Eisflanken bergauf bis endlich nach 6 Stunden der Gipfel erreicht ist. Oben sieht man nur ein paar Meter, der eisige Sturm bläst (bin froh, dass ich nur hinter Gustavo herstapfen musste, die letzten Meter zum Gipfel fast auf allen vieren...)
Leider oben überhaupt keine Sicht - schnelles Gipfelfoto, dann schauen wir, dass wir runterkommen.
Abstieg in 2 Stunden - gefährlich...
Peter geht voraus, ich wieder in der Mitte und Gustavo sichert uns von hinten.
Beim Abstieg etwas bessere Sicht und weniger Wind, wir sehen zum ersten Mal, wo wir überhaupt aufgestiegen sind und können auch ein paar Fotos schiessen.
Sind aber sehr müde und gehen daher sehr langsam und vorsichtig, bis wir endlich das Refugio erreichen.
Insgesamt waren nur 5 von unserer Gruppe am Gipfel, ich der dritte...
In der Hütte kurz etwas trinken, zusammenpacken und dann beginnt schon der Abstieg zum Parkplatz, den wir gegen Mittag erreichen. Kaum zu glauben, dass es erst Mittag ist - fühlt sich an wie später Nachmittag.
Obwohl es mit Abstand meine schwierigste und anstrengendste Bergtour war, bin ich sehr zufrieden...
Samstag, 28. August 2010
Donnerstag, 26. August 2010
Illiniza Norte (5126m)
Unser Bergführerteam holt uns in der Hosteria San Mateo ab und bringt uns zu einer urigen Lodge im Illiniza-Reservat auf ca. 3300m.
Am Nachmittag bringt uns ein Kleinbus auf schlechter Bergstrasse zur La Virgen Statue (3990m). Wanderung auf der morgigen Aufstiegsroute bis auf ca. 4300m. Abstieg und Rückfahrt. Wegen einer Panne zu Fuss zur Lodge.
Nach dem Frühstück werden wir am nächsten Morgen diesmal mit Landcruiser wieder zu La Virgen gebracht. Um 7:00 Aufstieg zum Col zwischen Illiniza Sur und Norte. Geht zunächst recht gut, dann ab ca. 4400m sehr steil, es wird neblig, windig und kalt.
Endlich ist das neu restaurierte Refugio Nuevo Horizonte knapp hinter dem Pass auf 4700m erreicht. Es gibt heissen Tee und Kekse, dann geht es weiter.
Volle Ausrüstung, weil es mittlerweile zu schneien begonnen hat. Es geht jetzt eine steile rutschige Flanke (Sand, Geröll) hinauf zum Grat - zwei Schritte vor, einer zurück - sehr anstrengend. Dankenswerterweise gibt mir Peter M. einen seiner Trekkingstöcke, damit geht es etwas besser. Ein Steinschlaghelm wäre aber nicht schlecht.
Am Grat lotsen uns unsere ecuadorianischen Bergführer über die rutschigen Kletterpassagen bis zum Gipfel - super Burschen! Der höchste Punkt (5126m) ist um 12:20 erreicht.
Abstieg über die Kletterpassagen, dann auf der anderen Seite des Grates auf der Abstiegsroute (Geröllfelder und feiner Lavasand zum "Abfahren") hinunter in die Senke unterhalb des Passes und zurück nach La Virgen, wo wir wieder abgeholt werden.
Um 16:00 gibt es bereits heisse Kartoffelsuppe in der Lodge.
Am Nachmittag bringt uns ein Kleinbus auf schlechter Bergstrasse zur La Virgen Statue (3990m). Wanderung auf der morgigen Aufstiegsroute bis auf ca. 4300m. Abstieg und Rückfahrt. Wegen einer Panne zu Fuss zur Lodge.
Nach dem Frühstück werden wir am nächsten Morgen diesmal mit Landcruiser wieder zu La Virgen gebracht. Um 7:00 Aufstieg zum Col zwischen Illiniza Sur und Norte. Geht zunächst recht gut, dann ab ca. 4400m sehr steil, es wird neblig, windig und kalt.
Endlich ist das neu restaurierte Refugio Nuevo Horizonte knapp hinter dem Pass auf 4700m erreicht. Es gibt heissen Tee und Kekse, dann geht es weiter.
Volle Ausrüstung, weil es mittlerweile zu schneien begonnen hat. Es geht jetzt eine steile rutschige Flanke (Sand, Geröll) hinauf zum Grat - zwei Schritte vor, einer zurück - sehr anstrengend. Dankenswerterweise gibt mir Peter M. einen seiner Trekkingstöcke, damit geht es etwas besser. Ein Steinschlaghelm wäre aber nicht schlecht.
Am Grat lotsen uns unsere ecuadorianischen Bergführer über die rutschigen Kletterpassagen bis zum Gipfel - super Burschen! Der höchste Punkt (5126m) ist um 12:20 erreicht.
Abstieg über die Kletterpassagen, dann auf der anderen Seite des Grates auf der Abstiegsroute (Geröllfelder und feiner Lavasand zum "Abfahren") hinunter in die Senke unterhalb des Passes und zurück nach La Virgen, wo wir wieder abgeholt werden.
Um 16:00 gibt es bereits heisse Kartoffelsuppe in der Lodge.
Dienstag, 24. August 2010
Volcán Pasochoa
Wir verlassen Papallacta und fahren zurück Richtung Quito und weiter südlich auf der Panamericana. Im Naturschutzgebiet Pasachoa steigen wir bis zum Kraterrand des Volkans (4000m) auf. Tolle Aussicht auf Cotopaxi und Antisano.
Übernachtung in der gemütlichen Hosteria San Mateo im Cotopaxi Nationalpark.
Übernachtung in der gemütlichen Hosteria San Mateo im Cotopaxi Nationalpark.
Sonntag, 22. August 2010
Ecuador: Cotachaci - Trekking
1.-2. Tag:
Nach ein paar Startschwierigkeiten (3 Stunden Flugverspätung in Wien, Anschlussflug in Madrid verpasst) ziemlich geschlaucht abends in Quito angekommen. Unsere kleine Gruppe (die meisten kenne ich ja schon von Ladakh) ist endlich vollständig.
Unterbringung in einem kleinen gemütlichen und sehr familären Hotel: Sol de Quito
Unser deutschsprachiger Reiseleiter Richard hat ein Abendessen im Restaurant Vista Hermosa (tolle Aussichtsterrasse mit Blick auf das nächtliche Quito) organisiert.
3. Tag:
Nach dem Frühstück Besichtigung der Altstadt von Quito.
Danach fahren wir zum Equator-Denkmal in der Nähe von Cayambe. Knapp daneben auch der mit GPS vermessene "Real Equator".
Abends erreichen wir Otavalo. Übernachtung im Hotel Otavalo.
4. Tag:
Wir fahren am Vormittag zur Laguna de Cuicocha (3050m). Zur Akklimatisierung Wanderung rund um die Lagune in ca. 5 Stunden. Sehr schön, tolle Aussicht, kaum anstrengend.
Am späten Nachmittag Rückfahrt nach Otavalo, wo wir noch einen Gemüsemarkt und den Poncho-Markt besichtigen. Leider viel zu wenig Zeit zum Einkaufen...
Beim Abendessen im Hotel lernen wir Manolo, unseren Trekking-Guide kennen.
5. - 7. Tag: Cotachaci-Trekking
Ein LKW holt uns in der Früh vom Hotel ab und bringt uns zum Dorf San Fransisco auf ca. 3500m. Hier wird die Ausrüstung und das grosse Gepäck auf die Maultiere verladen und wir beginnen unser Trekking. Immer leicht ansteigend geht es durch den andinen Bergwald und dann über einen ca. 4000m hohen Pass, bis wir schliesslich nach mehrstündiger Wanderung unseren ersten Zeltplatz am Bergsee Yanacocha (3900m) erreichen.
Nach dem Frühstück eine Stunde Aufstieg, danach hauptsächlich bergab durch das Pantavi-Tal (einige etwas anstrengende Zwischen-Anstiege). Der Weg zieht sich...
Am Nachmittag beginnt es wolkenbruchartig zu regnen. Erreiche schliesslich völlig durchnässt den Zeltplatz auf 3100m. Zelt aufstellen im Regen - kalt und ungemütlich. Die Ausrüstung lässt sich einteilen in: halbtrocken, nass und "waschelnass". Ungemütliche Nacht. Natürlich bin ich am nächsten Tag verkühlt...
Nach Sonnenaufgang versuchen wir unsere Sachen wenigstens halbwegs trocken zu bekommen.
Danach Abstieg bis zum Pitura-Fluss und durch den tropischen Bergnebelwald zum Dorf Iruvi (1900m), welches wir gegen 15:00 erreichen. Von dort bringt uns ein LKW nach Apuela, wo wir in Nangulvi Thermal Springs übernachten. Da ich nicht eine weitere Nacht im Zelt verbringen will, nehme ich mir mit Maria und Peter ein gemütliches Zimmer (8 $ pro Person) mit Dusche.
Ausgezeichnet geschlafen.
8. Tag:
Wir fahren mit dem öffentlichen Bus (sehr bequem - es gibt sogar Bordkino: Jurassic Park) zurück nach Otavalo. Während Richard unser Gepäck wieder im Kleinbus verstaut kurzer Besuch des Samstagmarktes, Mittagessen dann fahren wir nach Papallacta.
Das Resort Termas de Papallacta ist grossartig. Wir haben zwei Cabañas (gemütliche einstöckige Holzhäuser mit offenem Kamin usw.) gemietet. Vor der Türe liegen die privaten Thermal-Pools. Heisse Dusche, Thermalbad, ausgezeichnetes Abendessen.
9. Tag:
Relaxen in Papallacta..
Nach ein paar Startschwierigkeiten (3 Stunden Flugverspätung in Wien, Anschlussflug in Madrid verpasst) ziemlich geschlaucht abends in Quito angekommen. Unsere kleine Gruppe (die meisten kenne ich ja schon von Ladakh) ist endlich vollständig.
Unterbringung in einem kleinen gemütlichen und sehr familären Hotel: Sol de Quito
Unser deutschsprachiger Reiseleiter Richard hat ein Abendessen im Restaurant Vista Hermosa (tolle Aussichtsterrasse mit Blick auf das nächtliche Quito) organisiert.
3. Tag:
Nach dem Frühstück Besichtigung der Altstadt von Quito.
Danach fahren wir zum Equator-Denkmal in der Nähe von Cayambe. Knapp daneben auch der mit GPS vermessene "Real Equator".
Abends erreichen wir Otavalo. Übernachtung im Hotel Otavalo.
4. Tag:
Wir fahren am Vormittag zur Laguna de Cuicocha (3050m). Zur Akklimatisierung Wanderung rund um die Lagune in ca. 5 Stunden. Sehr schön, tolle Aussicht, kaum anstrengend.
Am späten Nachmittag Rückfahrt nach Otavalo, wo wir noch einen Gemüsemarkt und den Poncho-Markt besichtigen. Leider viel zu wenig Zeit zum Einkaufen...
Beim Abendessen im Hotel lernen wir Manolo, unseren Trekking-Guide kennen.
5. - 7. Tag: Cotachaci-Trekking
Ein LKW holt uns in der Früh vom Hotel ab und bringt uns zum Dorf San Fransisco auf ca. 3500m. Hier wird die Ausrüstung und das grosse Gepäck auf die Maultiere verladen und wir beginnen unser Trekking. Immer leicht ansteigend geht es durch den andinen Bergwald und dann über einen ca. 4000m hohen Pass, bis wir schliesslich nach mehrstündiger Wanderung unseren ersten Zeltplatz am Bergsee Yanacocha (3900m) erreichen.
Nach dem Frühstück eine Stunde Aufstieg, danach hauptsächlich bergab durch das Pantavi-Tal (einige etwas anstrengende Zwischen-Anstiege). Der Weg zieht sich...
Am Nachmittag beginnt es wolkenbruchartig zu regnen. Erreiche schliesslich völlig durchnässt den Zeltplatz auf 3100m. Zelt aufstellen im Regen - kalt und ungemütlich. Die Ausrüstung lässt sich einteilen in: halbtrocken, nass und "waschelnass". Ungemütliche Nacht. Natürlich bin ich am nächsten Tag verkühlt...
Nach Sonnenaufgang versuchen wir unsere Sachen wenigstens halbwegs trocken zu bekommen.
Danach Abstieg bis zum Pitura-Fluss und durch den tropischen Bergnebelwald zum Dorf Iruvi (1900m), welches wir gegen 15:00 erreichen. Von dort bringt uns ein LKW nach Apuela, wo wir in Nangulvi Thermal Springs übernachten. Da ich nicht eine weitere Nacht im Zelt verbringen will, nehme ich mir mit Maria und Peter ein gemütliches Zimmer (8 $ pro Person) mit Dusche.
Ausgezeichnet geschlafen.
8. Tag:
Wir fahren mit dem öffentlichen Bus (sehr bequem - es gibt sogar Bordkino: Jurassic Park) zurück nach Otavalo. Während Richard unser Gepäck wieder im Kleinbus verstaut kurzer Besuch des Samstagmarktes, Mittagessen dann fahren wir nach Papallacta.
Das Resort Termas de Papallacta ist grossartig. Wir haben zwei Cabañas (gemütliche einstöckige Holzhäuser mit offenem Kamin usw.) gemietet. Vor der Türe liegen die privaten Thermal-Pools. Heisse Dusche, Thermalbad, ausgezeichnetes Abendessen.
9. Tag:
Relaxen in Papallacta..
Sonntag, 1. August 2010
Gr. Höllental - Rax
Klettersteig-Runde im Gr. Höllental mit Ernst!
Vom Parkplatz "Wachthüttelgraben" kurz vor der Staßenunterführung steigen wir gegen 8:00 auf.
Der Weg ins Große Höllental zweigt rechts ab und führt zunächst über die Schönbrunnerstiege.
Es geht dann gelb markiert ins Tal hinein, der Forststraße folgend weiter hinauf bis zur einer Weggabelung. Links geht es rot zur Teufelsbadstube, unser Weg geht rechts weiter (blau/gelb) in Richtung AV-Steig/Gaisloch.
Schließlich entlang der blauen Markierung durch den Wald und über ein Geröllfeld zum Einstieg des Alpenvereinsteiges.
Der Steig beginnt gleich sehr eindrucksvoll mit einer 60m hohen Leiter (erbaut 1912!). Dann folgen mehrere kürzere Leitern, Gehgelände und einige versicherte Passagen, darunter eine steile Rampe mit Tritteisen kurz vor der "Elsarast".
Hier ist die Abzweigung zum Gustav-Jahn-Steig (rot markiert). Der Steig quert teilweise sehr ausgesetzt hinüber zum Gaisloch.
Abstieg über den Gaisloch-Steig (gelb). Zu Beginn fast wie Canyoning ohne Neopren-Anzug (wasserführende Rinne und steile sehr rutschige Tritte und Leitern) - der ganze Steig ist ziemlich feucht.
Zuletzt wandern wir wieder das Höllental hinaus - beobachten einige Kletterer auf den umliegenden Wänden - und über die Schönbrunnerstiege zurück zum Auto.
Gesamtdauer der Tour: ca. 6,5 Stunden.
Als Belohnung gibt es noch ein Wilderer-Pfandl und ein Bier beim "Raxkönig" in Nasswald!
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